- Wirbelstrom
- Wịr|bel|strom 〈m. 1u〉 durch ein veränderl. Magnetfeld entstehender Strom in elektr. Leitern (z. B. Blechen), der einen geschlossenen Kreislauf bildet, wodurch Energieverluste entstehen
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Wịr|bel|strom, der (Elektrot.):in ↑ Wirbeln (1 a) verlaufender elektrischer Strom im Innern eines elektrischen Leiters (der durch ein Magnetfeld bewegt wird od. sich in einem veränderlichen Magnetfeld befindet).* * *
Wirbelstrom,ein in einem genügend großen Leiter elektrodenlos in Wirbeln fließender elektrischer Strom, der durch das Bewegen des Leiters in einem inhomogenen Magnetfeld oder durch ein magnetisches Wechselfeld in einem ruhenden Leiter induziert wird (Induktion). Wirbelströme können erhebliche Energieverluste verursachen (Wirbelstromverluste), bei denen dem Magnetfeld Energie entzogen und in Wärme umgewandelt wird. Um diese Verluste gering zu halten, werden leitende Körper möglichst weitgehend unterteilt, z. B. durch Verwendung gegeneinander isolierter (»lamellierter«) Eisenbleche statt massiver Eisenkörper in elektrischen Maschinen und Transformatoren oder von Ferriten in Hochfrequenzdrosseln und -übertragern. Auf der Bildung von Wirbelströmen beruhen auch der Skineffekt, die Bremswirkung beim waltenhofenschen Pendel und bei der Wirbelstrombremse (Bremse) sowie der Antrieb bei Wechselstromzählern (Elektrizitätszähler). Nach der lenzschen Regel sind Wirbelströme immer so gerichtet, dass sie der sie hervorrufenden Ursache entgegenwirken.* * *
Wịr|bel|strom, der (Elektrot.): in Wirbeln (1 a) verlaufender elektrischer Strom im Innern eines elektrischen Leiters (der durch ein Magnetfeld bewegt wird od. sich in einem veränderlichen Magnetfeld befindet).
Universal-Lexikon. 2012.